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Tierfutter: Wichtige Inhaltsstoffe für Hund und Katz

Tierfutter

Proteine (Eiweiße)

Proteine sind Bestandteil jeder einzelnen Körperzelle, sie sind unverzichtbar für den Aufbau und den Erhalt der Körpersubstanz wie Knochen, Muskeln und Sehnen. Zudem sind sie immens wichtig für den Stoffwechsel und wirken sich entscheidend auf das Immunsystem aus. Achtung: Nicht nur auf die Menge kommt es an, denn nicht jedes Protein ist gut verdaulich. Mehr Rohprotein bedeutet also nicht automatisch mehr Qualität.

Fette und Öle

Tierische und pflanzliche Fette und Öle sind wichtige Energielieferanten. Die ungesättigten Fettsäuren können vom Tier nicht selbst hergestellt werden und müssen deshalb in Tierfutter zur Verfügung stehen. Ungesättigte Fettsäuren sind wesentliche Bestandteile aller Körperzellen sowie des Nervensystems und regulieren die Stoffwechselvorgänge. Schlechtes Fell, erhöhte Infektionsneigung und schlechte Wundheilung können Folgen eines Mangels an ungesättigten Fettsäuren sein.

Ballaststoffe

Ballaststoffe sind Kohlenhydrate, die vor allem in den Schalen von Pflanzen (Getreide und Gemüse) in Form von Zellulose vorkommen. Solche Kohlenhydrate sind unverdaulich und können vom Körper nicht verwertet werden. Dennoch sind sie wichtig für eine gesunde Verdauungsarbeit, denn sie regulieren die Darmfunktion. Katzen benötigen im Tierfutter nur einen sehr geringen Anteil an Ballaststoffen, die Transportstoffe für ihre Verdauung kommen hauptsächlich aus den unverdaulichen Bestandteilen von Fleisch und Innereien.

Kohlenhydrate

Hunde und Katzen benötigen Kohlenhydrate nur in relativ geringen Mengen. Die hauptsächlichen Quellen für Kohlenhydrate sind Kartoffeln und Getreide. Bei Bedarf kann der Organismus von Hunden Kohlenhydrate jedoch auch aus Protein oder Fett synthetisieren. Bei Katzen kann zu viel Kohlenhydrat in Tierfutter sogar zu Verdauungsstörungen führen.

Vitamine

Vitamine übernehmen lebenswichtige Stoffwechselfunktionen im Körper. Der Organismus von Hunden kann lediglich die Vitamine C und K in ausreichender Menge selbst herstellen. Alle anderen müssen über das Hundefutter aufgenommen werden. Katzen sind vor allem auf die Zufuhr von Vitamin A angewiesen, da sie es selbst nicht herstellen können. Vitamin A ist besonders wichtig für Augen, Zähne, Knochen, Fruchtbarkeit, Haut, Schleimhäute, Magen- und Darmgewebe. Bei konventionellem Tierfutter werden fast immer synthetische Vitamine zugesetzt. Das ist nicht ideal, da künstlich hergestellte Vitamine teilweise andere Wirkungen haben als ihre natürlichen Vorbilder.

Mineralstoffe

Mineralstoffe sind lebensnotwendige anorganische Nährstoffe, die an fast allen Vorgängen im Organismus beteiligt sind. Magnesium, Natrium, Zink, Eisen, Jod, Kalzium und Phosphor zählen zu den wichtigsten Mineralstoffen. Bei Katzen ist bei Magnesium allerdings Vorsicht geboten: Bei zu hoher Konzentration in Tierfutter kann es das Risiko von Harnwegserkrankungen erhöhen.

Tierfutter: Informieren Sie sich weiter…

…über artgerechtes Tierfutter, die wesentlichen Inhaltsstoffe und die Diskussion „Nassfutter vs. Trockenfutter“.  

Weitere Informationen und Veranstaltungen bietet zudem das Wiener Institut für Tierernährung.

Foto/Video: Option Medien.

Geschrieben von Ursula Wastl

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